Vielleicht hat ihr schon mal vom weltberühmten Eis- und Schneefestival in Harbin durch die Medien gehört oder etwas darüber gelesen. Meine Mutter hat mir auch erzählt, dass wohl im Donaukurier ein Artikel war und auch auf Galileo kommt immer mal wieder ein Beitrag.
Harbin liegt noch ein Stück nördlicher als Changchun und ist die Hauptstadt der Provinz Heilongjiang. Frei nach dem Motto: Wenn wir schon mal nur gute 3 Autostunden davon entfernt leben, dann können wir uns das Spektakel auch mal vor Ort ansehen und Kälte sind wir ja schon gewohnt.
Mit Freunden machten wir uns also am 27.01. auf den Weg um für das Wochenende in Harbin die Eis- und Schneewelt zu erleben. Die Fahrt verlief reibungslos, wir fanden eine 1a geräumte und fast leere Autobahn vor. Auch unsere vorab gebuchten Hotelzimmer waren schnell bezogen und entsprachen unseren Erwartungen. Angekommen packte uns erst mal der Hunger und wir stillten diesen in einem kleinen typisch chinesischen Kellerrestaurant. Dort probierte ich erstmalig Bohnen mit Sichuan Pfeffer. Der Pfeffer ist relativ scharf und verursacht ein Kribbeln mit leichtem Taubheitsgefühl auf den Lippen und im Mund. Im Anschluss erkundeten wir die Fußgängerzone und konnten dort bereits die ersten Schneeskulpturen betrachten. Beim Einbruch der Dunkelheit ging es dann auf zum Festival.
Dick eingepackt, ich war mit vier Lagen praktisch das weibliche Michelin-Männchen, bewunderten wir dann gute zwei Stunden lang bei -23 Grad all die kunstvoll geschnitzten kleinen und großen Figuren bzw. Gebäudekomplexe und Liesen uns von der herrlich beleuchteten Kulisse verzaubern. Wirklich sehenswert!! Ich denke die Bilder sprechen für sich selbst. Den Abend Liesen wir dann bei einem Dinner in einem russischen Restaurant ausklingen.
Nach einem sehr chinesischen Frühstück fuhren wir dann zur Oper, das Gebäude sah im Internet so beeindruckend aus, doch leider war es an diesem Vormittag nicht von innen zu besichtigen und wir begnügten uns damit ein paar Fotos von außen zu schießen.
Der nächste Programmpunkt erzeugte dann für mich als bekennende Ikeanerin ein Stück Heimatfeeling ⇒ Shopping bei IKEA. Ist genauso wie bei uns, nur halt mit vielen Chinesen. Zu Mittag aßen wir Köttbullar bzw. Lachs und bummelten dann noch durch die Verkaufshalle. Natürlich wanderten auch ein paar Kleinigkeiten in den Einkaufwagen, diese verschönern nun unser chinesisches Apartment.
Der Ausflug nach Harbin war echt gut und die Stadt ist auf jeden Fall im Sommer eine erneute Reise wert.










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