24.12.2018 – 11.37 Uhr – 28 Grad ——– 24.12.2018 – 22.12 Uhr – 26 Grad
Sind das nicht traumhafte Temperaturen für einen Heiligabend? Kein Matschwetter oder gar frostige Temperaturen…. Die Zeit rund um Weihnachten 2018 haben wir in Vietnam auf der Insel Phu Quoc verbracht und es hat mir sogar so gut gefallen, dass ich es fast zu einer haeckerischen Tradition machten möchte – Weihnachtszeit = Sommerzeit!
Aber nun mal von Anfang an: Phu Quoc? Das hab ich ja noch nie gehört. Wo soll das den bitte sein? „Na da wo der Pfeffer wächst“ antworte mir mein Mann also wir Urlaubsziele für den Winterurlaub recherchierten. Kurz das Internet zu Klima und Hotelangeboten befragt und es war beschlossene Sache: Dort wo der Pfeffer wächst verbringen wir Weihnachten.
Es wurde auch wirklich Zeit aus dem eisigen, trockenen Changchun rauszukommen. Die Haut meiner Hände war trotz intensiver Pflege sehr spröde und der erneut eingezogene tiefsitzende Husten sehnte sich ebenfalls nach Wärme und Meeresluft um dort sesshaft zu werden. Unser Flug ging von CC über Guangzhou direkt auf die Insel. Nachdem wir mitten in der Nacht eintrafen und von unserem Hotelzimmer aus nur noch grün blinkende Lichter auf dem Meer ausmachen konnten, war die Vorfreude auf den nächsten Morgen groß.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Das Hotel lag direkt am Strand und umsorgte uns mit allen Annehmlichkeiten. Vom Frühstücksbuffet über die Nachmittagssnacks bis hin zum Abendessen alles vom Feinsten. Auch das Spa Angebot mit Massagen und das Gym wurden mehrmals getestet und für ausgezeichnet befunden. Fußläufig konnten wir auch den Nightmarket (reichlich Seafood & traditionelle Gerichte) und den Hafen erreichen. So entschieden wir uns für einen eintägigen Schnorchel Ausflug im Norden der Insel, Ziel Turtle Island. Hier darf man sich nicht in die Irre führen lassen, der Name könnte ja Schildkröten suggerieren. Stattdessen konnten wir eine bunte Artenvielfalt tropischer Fische und lebendiger Korallengärten erkunden. Und um die Insel an sich besser kennenzulernen düsten wir einen Tag Sozius auf Motorrollern, das Verkehrsmittel Nr. 1, über die Straßen bzw. Feldwege. Unter anderem besichtigen wir eine Perlenfarm, eine Tempelanlage, spazierten durch den Dschungel und hielten natürlich auch an einer Pfefferfarm.
Aktuell findet ein großer Bauboom statt und an jeder Ecke wird fleißig gearbeitet. Vieles wird von Hand erledigt und nicht selten sind mehr Frauen als Männer auf Baustellen zu sehen. Ich vermute in ein paar Jahren ist Phu Quoc ein bestimmt genauso beliebtes und bekanntes Reiseziel wie in Thailand z. B. Koh Samui. Was sich sicherlich dann auch auf die Preise auswirken wird. Aber aktuell kann man hier noch sehr günstig aber trotzdem gut Essen gehen, Cocktails schlürfen, Ausflüge unternehmen und genießt die Gastfreundlichkeit der Insulaner.
Ich habe nur einen Schockmoment erlebt: Plötzlich schlängelte sich eine schwarze, dünne Schlange vor mir den Weg. Ich schrie ganz laut, meine innerste Angstvorstellung direkt vor meinen Füßen. Zum Glück ereignete sich diese Begegnung an unserem Abreisetag und bleibt hoffentlich einmalig. Somit mein Fazit: Sehr empfehlenswert für einen sorglosen Strandurlaub!




