Wieso die winterlichen Temperaturen nicht mal positiv betrachten… dachten wir uns an einem Samstagnachmittag Mitte Januar und spazierten zum Nanhu See um dort dem illustren Treiben beizuwohnen.

Bei den monatelangen eisigen Temperaturen ist der riesige See gut durchgefroren, so dass die Gefahr Einzubrechen nicht besteht. Man kann ganz klassisch Schlittschuhlaufen oder von einem Hügel mit Reifen runterrutschen. Auch Eis- und Schneeskulpturen sind zu bestaunen. Was ich so noch nicht gesehen hatte waren kleine Fahrräder, welche zum über´s Eis rutschen mit Kufen umgebaut wurden. Auch kleine Hocker konnte man sich ausleihen und mittels zwei Holzstecker schiebt man sich dann über die Eisfläche. Auch neu für mich war der Zeitvertreib einen Kreisel mit Peitschen anzutreiben. Der rotierende Kreisel erzeugt dann ein laut surrendes Geräusch.

Was in China natürlich nicht fehlen darf sind die kleinen Verkaufswagen mit süßen Leckereien. Im Winter sind hier besonders kandierte Obstspieße angesagt. Und… bunte Zuckerwatte! Ich habe eine gefühlte Ewigkeit schon keine Zuckerwatte mehr gegessen und so teilten wir uns ein pinkfarbenes Modell. Einziger Wehrmutstropfen: Die Luftwerte waren mit rund 230 schon sehr schlecht und stiegen die folgenden Tage auf über 400 an.