ScHon fast dRei Monate

Ende November 2017… wie die Zeit vergeht und es ist wieder einiges passiert.

Mittlerweile ist der Container angekommen und wir versuchen unser deutsches Hab und Gut in der chinesischen Wohnung unterzubringen. Super pünktlich gegen 9 Uhr am Mittwoch, 15. November bekam ich einen Anruf, dass der Seecontainer da ist. Ich lief zum Osttor vor und da stand das große blaue Ding. Etliche fleißige Chinesen luden dann alles in einen kleinen Lastwagen um (der Seecontainer war zu groß für das Compound) mit welchem alles zur Wohnung gefahren wurde. Jede der 33 Kisten wurde mit tatkräftiger Unterstützung dieser Vielzahl an Chinesen auf einer Liste abgehakt und gleich alles ausgepackt. Nach gut 1, 5 Stunden stand ich also dann zwischen Klamotten, Küchenutensilien, Wäschetrockner, Tigertonne, und, und, und… happy und voller Tatendrang!

Holger war an diesem Tag gerade in Beijing, er hatte Führerscheinprüfung und wir können ihm gratulieren: Er hat bestanden und ist nun stolzer Besitzer einer chinesischen Fahrerlaubnis. Eine Woche später konnte er dann mit unserem weißen VW Sagitar nach Hause fahren und wir drehten gleich die erste Einkaufsrunde. Wir nennen unseren weißen VW Sagitar Bao Bao. Das bedeutet Schätzchen und so hieß auch der große Panda im Berliner Zoo (1978 – 2012). Ich fand das mit der Wagenfarbe Weiß und den schwarzen Felgen und dann noch in China ganz passend. Schön, nicht mehr alles per Bahn oder zu Fuß nach Hause schleppen zu müssen. Da lernt man die Vorzüge eines eigenen Autos wieder richtig zu schätzen. In die Tiefgarage gelaufen, ins Auto rein, in den Supermarkt gefahren, den gesamten Einkauf ab in den Kofferraum gesteckt und einfach auf direktem Wege heimgefahren. Der Verkehr in Changchun ist allerdings sehr chaotisch und erfordert volle Konzentration. Viel zu schnell fahrende Taxis, aggressive Drängler welche einfach vor einem reinziehen und einen schneiden und ausbremsen, Zweiradfahrer in der verkehrten Fahrtrichtung, Fahrzeuge ohne Licht oder dahinschleichende Autos & Spur halten im Kreisverkehr ist ein absolutes Fremdwort. Da ist es kein Wunder das es ständig „Hup Hup Hup“ um einen herum macht. Doch Holger schlägt sich ganz tapfer, lässt sich von der Hektik nicht anstecken und wir kommen sicher von A nach B.

Auch das Wetter ist nun winterlich geworden. Wir haben im Schnitt so -8 Grad, das kälteste waren jetzt mal -15 Grad am Tag. Da hält man sich nicht allzu lange draußen auf und sucht lieber das 24 Grad warme Heim auf. Bodenheizung ist was Herrliches. SternSchnuppe geht es auch gut. Jetzt da mit dem deutschen Hab und Gut auch die Körperwaage Einzug gehalten hat, musste Sternchen mal auf die Waage und siehe da: Stolze 5,2 Kilogramm sagt die Anzeige an. Das chinesische Katzenfutter schmeckt ihm so gut, dass er inkl. seinem sehr starkem Winterfell doch glatt 1 kg zugenommen hat. Schnuppi bringt auch ein gutes halbes Kilo mehr Gewicht mit … also wenn das mal kein Anzeichen für Wohlbefinden ist. Auch wir hatten auf der Waage ein kleines „Oohh-Erlebnis“… durch das viele und leckere chinesische Essen ist auch bei uns die Nadel ein wenig nach oben gestiegen. Aber wir können ja jetzt, so gut mit deutschen Küchenutensilien ausgestattet, wieder mehr selbst kochen.

Ansonsten war ich auch mutig und hab mir einen Termin beim Friseur zum Haare schneiden gemacht. Und… ich finde es ist ganz gut geworden. War eigentlich wie in Deutschland, Haare waschen, dann schneiden und föhnen. Nur einen Unterschied gibt es: Der einstündige Besuch war preislich viel günstiger. Auch hab ich durch eine Freundin einen speziellen Salon „Hairology“ entdeckt, indem es ausschließlich um die Gesundheit der Kopfhaut und Haare geht. Dort gehen wir auch ab und an hin. Dann war hier am 11. November der große Shoppingtag und wirklich jeder vom Supermarkt über Restaurants bis hin zu den Onlineshops lockten alle mit vielen attraktiven Angeboten. Ich habe natürlich auch zugeschlagen und ein paar zur Wohnungsverschönerung beitragende Sachen online bestellt: Fürs Wohnzimmer Kissen und ein Teppich, ein paar Pflanztöpfe und für die Jungs gab es einen 2,7 m hohen Katzenbaum, welcher zwischen Boden Decke einzuspannen ist, ähnlich dem in Deutschland. Nun können sie auch in China klettern und in luftigen Höhe schlafen.

… ich habe also nicht zu viel versprochen, es ist einiges passiert …

Endlich – der Container ist da und das deutscheHab und Gut zieht ein. Schnuppi macht es sich gleich in seiner Katzentonne gemütlich.
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Wir sind nun endlich mobil, Bao Bao, der VW Sagitar.
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Nun trage ich die Haare etwas kürzer.
SternSchnuppe auf dem deckenhohen Katzenturm. Schnuppis aktueller Lieblingsschlafplatz und Stern schläft wie seit Kitten an Nachts im Waschbecken Beschriftung ein

 

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  1. Avatar von Claudia Wesser Claudia Wesser sagt:

    Liebe Regina, ich verfolge deinen Blog mit Spannung. Toll was ihr alles erlebt. Ganz liebe Grüße aus Ingolstadt. Ich freue mich auf weitere Einblicke. Lieben Gruß Claudia

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